Donnerstag, 4. Juni 2015

Lesemonat Mai 2015

Nach den drei letzten tollen Lesemonate ist dieser hier schon etwas enttäuschend. Immer hin ist kein Buch mit 5 Wolken dabei und es waren auch nicht so viele, wie die Monate zuvor.

gelesene Bücher:
1.)"Atemlos" von Ashley Elston350 Seiten4 von 5 Wolken
2.)"Kein Wort zu Papa" von Dora Heldt330 Seiten3 von 5 Wolken
3.)"Was ich dir noch sagen wollte" von Tom McAllister330 Seiten2 von 5 Wolken
4.)"Bei den wilden Kerlen" von Dave Eggers269 Seiten3 von 5 Wolken
5.)"Passagier 23" von Sebastian Fitzek429 Seiten4 von 5 Wolken
6.)"Monsieur Blake und der Zauber der Liebe" von Gilles Legardinier404 Seiten3 von 5 Wolken
7.)"Mit uns der Wind" von Bettina Belitz398 Seiten4 von 5 Wolken
8.)"Delirium" von Lauren Oliver336 Seiten4 von 5 Wolken



Damit habe ich diesen Monat 8 Bücher mit insgesamt 2.846 Seiten. Das macht in diesem Jahr 46 Bücher mit insgesamt 15.785 Seiten.

Mein SUB hat einen Stand von 55 Büchern und 23 eBooks, und ist um zwei Bücher gewachsen. Aber diesen Monat hatte ich auch tolle Neuzugänge, über die ich euch aber teilweise noch nichts sagen darf und sie hier auch nicht aufgeführt werden. Lasst mich so viel sagen, wenn sie so gut sind, wie sie klingen, werdet ihr euch auf tolle Neuerscheinungen freuen dürfen.
1.)"Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit" von Veronica Rothgeliehen
2.)"Die Bestimmung - Letzte Entscheidung" von Veronica Rothgeliehen
3.)"Die Buchspringer" von Mechthild GläserLeseexemplar
4.)"Todeswächter" von Veit Etzoldgekauft


Wie gesagt, diesen Monat gab es kein einziges 5-Wolken-Buch, aber natürlich das ein oder andere, was knapp dran vorbei ist. Das waren vor allem diese Beiden:

Was war im Mai so los?
Ich hatte eine Woche Urlaub, in der ich aber irgendwie kaum zum Lesen gekommen bin, sondern viel mit Freunden unterwegs war. 
Danach hieß es für mich Abschied nehmen von zu Hause, denn seit dem 11. bin ich in Frankfurt-Seckbach am Mediacampus für 9 Wochen Berufsschule. Mittlerweile hat man sich ganz gut eingelebt und mir gefällt es auch echt gut. Meine beiden Mitbewohnerinnen, unter anderem Chrissi, sind total nett und auch sonst komme ich ganz gut zurecht. Der Unterricht ist eigentlich auch ganz in Ordnung, mal spannender mal eben weniger, aber das ist ganz wie in der Schule^^

Was plane ich für den Juni?
Hier steht den ganzen Monat Schule auf dem Plan und leider dann auch irgendwas das Lernen. Was ich währenddessen so Lesen werde oder nebenbei unternehme, wird sich zeigen. Lassen wir es mal auf uns zu kommen. 

Mittwoch, 3. Juni 2015

Rezension: "Delirium" von Lauren Oliver

Wenn die Liebe eine Krankheit ist, und eine Heilung möglich ist. Aber was ist, wenn du das gar nicht möchtest?

Allgemeine Infos:
Verlag: Carlsen
Reihe: Teil 1 von 3
Originaltitel: Delirium
Erscheinungsdatum: 26.10.2011
Seitenzahl: 336
ISBN: 9783551582324


Klappentext:
Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll.


"Man kann nicht glücklich sein, wenn man nicht manchmal auch unglücklich ist. Das weißt du doch, oder?" (Seite 22)


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext, Gestaltung:
Das Cover finde ich bis auf das Gesicht eigentlich echt schön und passt super. Der Titel ist ok, aber der Untertitel gefällt mir besser. Der Klappentext hat mich total neugierig auf die Geschichte gemacht und deshalb musste ich es unbedingt lesen.

...Grundidee & Verlauf:
Die Geschichte beginnt eigentlich mit einem recht allgemeinen Kapitel, in dem es um die Krankheit geht und dass es dagegen ein Heilmittel gibt und wie Lena darüber nachdenkt, dass sie bald geheilt sein wird und wie ihr Leben dann ist. Der Einstieg hat mir eigentlich ganz gut gefallen, da man so überhaupt erst mal ein bisschen wusste, worum es geht.
Die Idee gefällt mir eigentlich total gut. Klar es ist mal wieder eine Dystopie, aber mal mit einem anderen Ansatz, nämlich dass die Liebe eine gefährliche Krankheit ist, von der man aber geheilt werden kann und soll.
Der Einstieg gibt einem schon mal einen ziemlich guten Einblick in die Thematik und die Krankheit an sich. Dennoch hätte ich mir an manchen Stellen vielleicht noch etwas mehr Infos gewünscht. Was kann ich gar nicht mal so genau sagen. Aber irgendwie fehlte mir was.
Ansonsten war es wirklich spannend bzw gut durchdacht. Stellenweise hat die Autorin einen echt in die Irre geleitet mit meinen Vermutungen und den vorherrschenden Tatsachen. Spannungsbogen und Erzähltempo haben mir auf jeden Fall gefallen.
Besonders ab der Mitte und zum Ende hat die Geschichte noch mal ordentlich zugelegt. Irgendwie habe ich mir das Ende fast gedacht, aber dennoch habe ich total mitgefiebert und gehofft und gebangt. Fest steht, dass ich die anderen beiden Teile auch unbedingt lesen muss. Denn so kann die Geschichte nicht enden.

...Schreibstil:
Die Geschichte ließ sich auf alle Fälle wirklich gut lesen, auch die Erklärungen zur Krankheit. Aber ich kann jetzt auch nicht unbedingt sagen, dass es was besonderes war. Zur Geschichte hat er jedenfalls gepasst.

...Charaktere:
Lena ist eine recht starke Person, aber denkt manchmal auch einfach viel zu viel über ein und den selben Punkt nach. Klar hat sie mit ihrer Mutter einen schweren Schicksalsschlag erlitten und ist deshalb in der Gesellschaft gestempelt, aber dennoch hat sie immer noch ihr Leben und muss wirklich nicht dauernd über die Vergangenheit nachdenken. Ansonsten fand ich sie super dargestellt mit ihrer Hoffnung, der Skepsis, der Angst, einfach ihr ganzer Charakter.
Aber auch Alex hat mir als Person sehr gut gefallen. Man merkt einfach direkt zu Anfang, dass irgendwie mehr hinter ihm steckt, als er anfangs zugeben möchte. Das macht ihn natürlich gleich geheimnisvoll und man möchte unbedingt mehr erfahren.
Generell waren die wichtigen Personen recht gut dargestellt und man konnte sich in sie hineinversetzen. Leider hatte ich Probleme damit, Lenas Familienmitglieder auseinander zu halten. Über die bekam man immer nur so bruchstückhafte Infos, die ich immer wieder durcheinander geworfen habe.


Fazit:
Mal eine andere Dystopie mit einer tollen Grundidee, die mich begeistert hat. Dennoch hätte ich mir stellenweise mehr Hintergrundinfos gewünscht, aber vielleicht bekomme ich die noch in den beiden folgenden Teilen. Die Charaktere fand ich super, auch wenn ich die Nebencharaktere etwas durcheinander geworfen habe. Vom Spannungsbogen und Erzähltempo her war es toll und ich freue mich auf die Fortsetzung!
Ich empfehle dieses Buch jedem, der gerne Dystopien liest aber da vielleicht mal etwas anderes lesen möchte. Ansonsten jedem, der sich für Liebesgeschichte unter schwierigen Bedingungen interessiert.

Montag, 1. Juni 2015

Rezension: "Mit uns der Wind" von Bettina Belitz

Wie schaffst du es unter 80.000 Menschen jemanden zu finden, den du noch nie zuvor gesehen hast? Und wie willst du das ganze bewältigen, wenn du bei extremen Gefühlen einfach einschläfst, weil du unter Narkolepsie leidest?

Allgemeine Infos:
Verlag: Script 5
Reihe: nein
Originaltitel: Mit uns der Wind
Erscheinungsdatum: 09.03.2015
Seitenzahl: 398
ISBN: 9783839001608


Klappentext:
Wie findet man unter den 80.000 Besuchern von Rock am Ring den einen, den man liebt? Bestsellerautorin Bettina Belitz, bekannt durch ihre Splitterherz-Trilogie erzählt eine Liebesgeschichte über Hingabe und Kontrolle und die Lust am Fliegen.

Mona kennt ihn nur von den Videos auf YouTube. Es berührt sie tief, wenn er sich mit seinem Power-Kite der Willkür des Windes überlässt. Als sie herausfindet, dass ihr „Drachenreiter“ ein populäres Rockmusikfestival besuchen will, überredet Mona ihren Bruder Manuel, sie dorthin mitzunehmen. Keine Selbstverständlichkeit für Mona, denn sie leidet unter einer seltenen Form von Narkolepsie: Sie schläft bei aufregenden Gefühlen regelmäßig ein. Eigentlich fährt Adrian nur zu dem Festival, weil er endlich bei der schönen Helen landen will. Doch dann läuft ihm dieses zierliche Mädchen mit dem Drachentatoo über den Weg. Ziemlich hübsch die Kleine, aber als sie endlich in seinen Armen liegt, schläft sie plötzlich ein. Wie merkwürdig ist das denn?


"Manchmal muss man loslassen, weil jedes weitere Festhalten Unglück bringt. Das ist keine Schande oder Feigheit, sondern - der eigentliche Mut und das eigentliche Vertrauen." (Seite 243/244)


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext, Gestaltung:
Das Cover ist eigentlich ganz niedlich, aber passt nicht so super zum Inhalt. Der Titel hingegen passt total gut zum Inhalt. Der Klappentext hat mich wirklich total neugierig auf die Geschichte gemacht, so dass ich es mir auf der Messe direkt kaufen musste.

...Grundidee & Verlauf:
Die Geschichte beginnt mit dem Zeitpunkt, bevor Mona mit ihrem Bruder und dessen Freundin zu Rock am Ring aufbricht. Man merkt deutlich, dass sich alle große Sorgen um sie machen und keiner so richtig von dieser Idee begeistert ist, aber dennoch lassen sie sie gehen. Adrian ist derweil schon mit seinen Freunden auf dem Festivalgelände und denkt über die kommenden Tage nach. Nach dem ersten Kapitel war ich eigentlich schon sofort in der Geschichte drin.
Die Idee fand ich ja schon bei der Lesung auf der Buchmesse total interessant. Mona leidet unter schwerer Narkolepsie und möchte trotzdem auf Rock am Ring, um zum einen ihre Lieblingsband live zu sehen und zum anderen, um den Jungen zu treffen, den sie bisher nur von YouTube kennt. Das hat mich einfach total fasziniert mit der Krankheit und dann sozusagen so ein Risiko auf sich zu nehmen.
Wie gesagt war ich sofort im Bann der Geschichte drin und wollte auch unbedingt weiter lesen. Irgendwie hat mich die Geschichte um Mona, ihre Krankheit, ihre Träume und Wünsche so fasziniert und gefesselt.
Aber nicht nur das, auch die Liebesgeschichte fand ich wunderschön. Sie war irgendwie gar nicht so platt, wie man es manchmal liest, sondern einfach durch die ganze Situation so außergewöhnlich. Ich konnte mir das total gut vorstellen und es hat mich total glücklich gemacht, davon zu lesen.
Es gab viele Momente, die mich echt überrascht haben. Die Geschichte hatte wirklich ein gutes Erzähltempo und es wurde kein Stück langweilig. Ganz im Gegenteil ich hätte echt noch mehr lesen können.
Das Ende kam teilweise echt überraschend. Diese ganze Thematik mit dem Drachen und dem Fliegen war so schön und hat so gut einfach zur Geschichte gepasst und diese Auflösung war einfach so toll. Andererseits habe ich es mir genau so gewünscht und teilweise auch geahnt.

...Schreibstil:
Ich mochte den Schreibstil von Bettina Belitz echt gerne. Man konnte sich einfach so in die Geschichte fallen lassen und dem Alltag entfliehen. Außerdem fand ich es von den Perspektiven her total schön, dass immer erst aus Monas Sicht erzählt wurde und dann aus Adrians und sich das teilweise auch etwas überschnitten hat. Das hat einfach richtig gut zur Geschichte gepasst.

...Charaktere:
Mona hat definitiv kein leichtes Leben mit ihrer Narkolepsie, die sich absolut nicht beeinflussen kann. Doch sie möchte unbedingt zu Rock am Ring und widersetzt sich den Regeln und erlebt endlich, was es heißt, frei zu sein. Ich konnte ihre Einstellung zum Leben und ihre Wünsche echt gut nachvollziehen. Sie war einfach so toll und detailiert beschrieben, dass ich mich total gut in sie hineinversetzen konnte.
Adrian ist Kiter und auf YouTube recht bekannt. Doch eigentlich ist er ganz anders, als er sich im Internet gibt und das wird dem Leser auch bald recht deutlich und da durch ist er mir gleich viel sympathischer geworden. Auch ihn fand ich echt gut beschrieben.
Generell waren auch die Nebenpersonen mit viel Liebe beschrieben, besonders die Beiden von Rock am Ring waren total nett.

Fazit:
Ein schönes Jugendbuch über eine ernsthafte Krankheit und den Wunsch nach Leben und den Träumen! Dazu noch eine tolle Liebesgeschichte, authentische Charaktere und ein total anziehender Schreibstil. Die Idee hat mich echt begeistert und die Thematik, die dahinter stand. Dennoch fehlt mir so eine Kleinigkeit zum Highlight, auch wenn ich nicht genau sagen kann, was.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der eine Geschichte über Narkolepsie oder Rock am Ring lesen möchte. Ansonsten für jeden, der eine schöne Liebesgeschichte mit etwas ernsterem Hintergrund für den Sommer sucht.