Sonntag, 24. Februar 2013

Rezension: Auge des Mondes von Brigitte Riebe

Inhalt:
Als Mina eines Abends im Teich badet, wird sie um ein Haar von einer Schlange getötet. Allerdings rettet ihr eine Katze das Leben. Sie nennt sie Bastet, wie die große Katzengöttin.
Eines Tages, als sie wieder ihre Geschichten auf dem Markt erzählt, ist der Perser Numi plötzlich in ihrem Publikum. Eigentlich ist er ein Feind der Familie, aber das ändert sich bald.
Und nicht nur das: Normalerweise wimmelt es in Per-Bastet nur so von Katzen und auf einmal sind sie alle weg, und mit ihnen auch Minas Bastet. Ruft die Göttin nach neuen Opfergaben?


Meinung:
Eigentlich bin ich kein großer Fan von historischen Romanen, weil ich da irgendwie keinen Zugang zu finde.
Hier war es jedoch anders.

Die Geschichte spielt in Ägypten, genau in Per-Bastet einer Stadt am Nil. Mina verdient ihren Lebensunterhalt damit, dass sie auf dem Markt Geschichten erzählt. Das finde ich ja schon interessant, sein Geld damit zu verdienen, Geschichten mündlich zu erzählen.
Kurz drauf wird sie von einer Katze gerettet. Das ganze mit den Katzen hat mir gut gefallen.

Was mich allerdings gestört und verwirrt hat, waren die Namen der Personen. Okay, Mina kannte ich und habe sie auch nicht mit anderen verwechselt. Aber wenn mehrere fremndländische Namen, in diesem Fall ägyptische, mit dem gleichen Buchstaben anfangen, bin ich immer sehr verwirrt, weil ich mir den genauen Namen nicht gut merken kann. Deshalb habe ich immer Probleme, die Personen dem Geschehen zuzuordnen.

Ansonsten waren manche Charaktere nett und andere echt seltsam und unsympathisch, für mich zumindest.

Etwa ab der Hälfte spürte man, wie sich Spannung aufbaute, die sogar bis zur letzten Seite blieb. Das hat mir sehr gut gefallen und ehrlich gesagt, hatte ich das auch nicht erwartet.


Zitat:
"Man spürt doch, ob man zusammengehört. Da gibt es so ein Summen im ganzen Körper, eine Art inneres Vibrieren. Als ob alles, was man hat und was man ist, dem anderen antworten würde."


Fazit:
Die Idee war okay, mal etwas anderes. Spannung gab es auch und das sogar bis zur letzten Seite. Die Charaktere waren teilweise gut und teilweise mochte ich sie nicht, außerdem war Verwirrung wegen den Anfangsbuchstaben inklusive.
Insgesamt ein nettes Buch für zwischendurch.

Dienstag, 19. Februar 2013

Rezension: City of Glass von Cassandra Clare

!!!Achtung diese Rezension enthält Spoiler zu den Teilen "City of Bones" und "City of Ashes". !!! 
Das Fazit kann gefahrlos gelesen werden :)


Inhalt:
In Idris herrscht eine schwierige Stimmung und alle Schattenjäger sollen in die Stadt kommen. Clary muss auch unbedingt dorthin, weil sie nur dort eventuell noch etwas für ihre Mutter tun kann. Allerdings ist Jace nicht begeistert davon. Er möchte sie schützen und hintergeht sie, indem er ohne sie nach Idris geht. Allerdings hätte er nicht damit gerechnet, dass sie selbst nach kommt, womit sie sich direkt in die Gefahr begibt...


Meinung:
Das Buch fängt beinahe dort an, wo "City of Ashes" aufgehört hat. Mit einigen Rückblenden zu Beginn wird man wieder an das Geschehen aus dem zweiten Band erinnert und ist direkt wieder in der Geschichte drin.
Zunächst hatte ich klitzekleine Probleme, mich an die Charaktere und ihre Bedeutung zu erinnern, aber das legte sich auch sehr schnell wieder.

Im Großen und Ganzen lernt man eigentlich kaum neuen Charaktere kennen. Jedoch werden die 'Alten' noch sympathischer bzw. unsympathischer. Wäre sie mir nicht vorher schon ans Herz gewachsen, wäre es spätestens jetzt wirklich der Fall.

Die Handlung war einfach nur super! Eine Fahrt in der Spannungsachterbahn mit einigen überraschenden Wendungen: Wenn man gerade dachte, jetzt wird es wieder ruhiger, kam schon die nächste Auffahrt und man fuhr wieder rasant runter. Echt klasse, wie die Autorin das geschafft hat.

Ich bin schon richtig gespannt auf den vierten Teil, da das Ende nicht unbedingt so war, wie man es bei einem Teil einer Serie gewohnt ist.
Genau aus diesem Grund bin ich aber auch so gespannt: Die Autorin wägt uns in Ruhe, um dann den vierten Teil unerwartet fortzusetzen.
Hoffentlich habe ich gerade nicht zu hohe Erwartungen an den Nachfolger...

Weitere Teile:
City of Bones
City of Ashes  
City of Glass
City of Fallen Angels
City of Lost Souls
City of Heavenly Fire

Fazit:
Dieses Buch ist eine super Fortsetzung von City of Ashes, mit sehr viel Spannung bis zur letzten Seite. Die Charaktere sind mir noch viel mehr ans Herz gewachsen und ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.



Mittwoch, 13. Februar 2013

Rezension: Anthony Noll und der goldene Zeigefinger - wenn kleine Roboter träumen von Francis Linz

Inhalt:
Anthony ist acht Jahre alt und hat eher schwierige Eltern. Aus diesem Grund fährt er jedes zweite Wochenende zu einem älteren Ehepaar. Als diese eines Abends essen gehen wollen, haben sie einen Unfall: Das Auto stürzt in den Fluss. Alle sind tot, nur Anthony wurde erstaunlicherweise gerettet.
Er erwacht an einem seltsamen Ort, der ganz anders ist, als das, was er vorher kannte. Doch nicht nur der Ort ist anders, sondern auch Anthony selbst: Er ist ein Roboter und durchläuft die Ausbildung zum Zauberer. Und zusammen mit seinem Team, bestehend aus Broms, Ramshin und Sims, arbeitet er darauf hin, die große Prüfung zu bestehen. Am nächsten Morgen erwacht er jedoch wieder auf der Erde und stellt fest, dass Robotanien (Anthonys Bezeichnung) auf der Erde nur ein Traum ist und umgekehrt.
Für ihn beginnt das größte Abenteuer seines Lebens...


Meinung:
Wenn ich ehrlich bin, hat mich der Klappentext nicht so wirklich angesprochen und auch vom Cover her, erweckte das Buch nicht unbedingt mein Interesse. Trotzdem habe ich mich darauf eingelassen und es hat sich wirklich gelohnt.

Anthony ist ein armer Junge, er hat weder Freunde noch Beachtung von seinen Eltern. Er redet mit Bäumen und fährt jedes zweite Wochenende zu einem älteren Ehepaar, die ihm Aufmerksamkeit schenken.
Auf Robotanien erfährt er das komplette Gegenteil: Er hat wundervolle Freunde, die ebenfalls auch sein Team sind. Dazu kommt noch Glomp, der sich liebevoll um die vier kümmert.

Die Idee der Geschichte ist in dieser Form wirklich einmalig: Wenn man hier träumt, ist man in einer anderen Welt ein Roboter mit tollen Freunden. Die Welt, in der Anthony ein Roboter ist, ist wundervoll. Sie hat Neuerungen, von denen wir hier noch träumen, aber auch Sonderheiten, wie es sich gehört.

Oft vergisst man, dass Anthony erst 8 ist, da er manchmal handelt und denkt wie ein Erwachsener. Das hat mich manchmal doch etwas verwirrt und nur selten wurde man wieder daran erinnert, dass er erst 8 ist. Zwar ist Anthony ein besonderer Junge, was auch im Buch deutlich wird, aber das habe ich dennoch zu bemängeln. Allerdings ist er mir auch sofort sympathisch gewesen, was anfangs auch an der bemitleidenswerten Situation und später an ihm selbst lag.
Die anderen Roboter aus seinem Team sind tolle Charaktere, für die man ebenfalls sofort Sympathie entwickelt. Sie kümmern sich liebevoll um Anthony, obwohl er total verwirrt ist.
Ich habe viele tolle Charaktere kennen gelernt und freue mich schon, sie im nächsten Teil wiederzusehen.

Ich finde, dass dieses Buch ein wirklich wichtiges Thema vermittelt: Freundschaft. Es zeigt, wie wichtig gute Freunde sind und dass man für sie da sein sollte, wenn sie Probleme haben. Das wird vor allem durch das Zitat deutlich, dass das Team als Leitspruch geschworen hat.

Aber auch Spannung wurde in dieser Geschichte aufgebaut, was ich ehrlich gesagt, nicht erwartet habe. Die Seiten flogen fast dahin, weil man unbedingt wissen musste, wie es weiter geht.

Manche Szenen haben mich dennoch verwirrt, vorallem die Anfangsszene und der Klappentext. Ich möchte da an dieser Stelle nicht mehr zu sagen, da ich denke, dass es sich im nächsten Teil bestimmt klären wird.

Weitere Teile:
Anthony Noll und das Geheimnis der Nummer Elf Teil 1
Anthony Noll und das Geheimnis der Nummer Elf Teil 2
Anthony Noll und die große Inspektion Teil 1
Anthony Noll und die große Inspektion Teil 2


Fazit:
Ich bin froh, dass ich dieses Buch trotz anfänglicher Skepsis gelesen habe. Die Idee ist super, die Charaktere sind toll und die Welt, die der Autor erschaffen hat, ist einfach nur wundervoll. Das Thema hat mich persönlich sehr berührt und ich freue mich schon auf die Fortsetzung, in der hoffentlich meine Fragen geklärt werden.



Ich bedanke mich ganz herzlich beim Autor Francis Linz für das Rezensionsexemplar :)

Freitag, 8. Februar 2013

Rezension: Mondscheintarif von Ildiko von Kürthy

Inhalt:
Cora Hübsch ist 33 Jahre alt und besucht mit ihrer Freundin Johanna eine Filmpreisverleihung, wo sie ein unangenehmes Treffen mit Dr. Daniel Hofmann hat.
Einige Tage später möchte sie sich vom Arzt krankschreiben lassen und wird im Sprechzimmer von der Vertretung Dr. Daniel Hofmann empfangen. Um sich abermals zu entschuldigen, gibt Cora ihm ihre Nummer.
Nach zwei weiteren Treffen sitzt sie eines Samstagsabends in ihrer Wohnung und wartet vergeblich auf seinen Anruf. Jedoch passiert etwas, mit dem sie niemals gerechnet hätte...


Meinung:
Dieses Buch ist mit 144 Seiten und einigen Bildern sehr kurz gewesen.

Eigentlich handelt es sich um einen typischen Frauenroman, aber irgendwie auch doch nicht so ganz. Es geht zwar um typische Frauenprobleme, aber hier denkt die Protagonistin sehr viel über das Leben nach. Auch wenn es manchmal doch schon sehr klischeehaft war. Aber in manchen Fällen auch zum Schreien komisch.

Cora ist eine 33 Jahre alte Durchschnittsfrau mit den üblichen Gedanken im Hinterkopf. Sie wirkte auf mich zu Beginn der Geschichte etwas seltsam, aber nach ein paar weiteren Seiten änderte sich das aber auch.
Ihr passieren allerdings wirklich ein paar Missgeschicke, über die man einfach nur laut lachen muss.

Die Bilder passen immer zum aktuellen Geschehen und verdeutlichen Coras Leben, allerdings hätte man sie auch weglassen können, was mir lieber gewesen wäre. Ich habe zwar nicht gegen Bilder in Büchern, aber hier war es doch etwas überflüssig.

An sich wird eine sehr kurze Zeitspanne von einem Abend erzählt und zwar ziemlich zeitgetreu. Allerdings gibt es immer wieder Rückblenden, was zuvor passiert war, sodass man irgendwann verstanden hat, worauf Cora wartet und was sie sich erhofft


Fazit:
Insgesamt ein netter Frauenroman für zwischendurch mit einer sympathischen Hauptperson. An manchen Stellen zwar etwas klischeehaft, aber auch durchaus komisch.


Sonntag, 3. Februar 2013

Rezension: Herr Mozart wacht auf von Eva Baronsky

Inhalt:
Wolfgang Amadé Mozart befindet sich zu Abend auf seinem Sterbebett und wacht am nächsten Morgen in einem ganz anderen wieder auf. Wo ist er?
Plötzlich gibt es Musik ohne Orchester, Licht ohne Kerzen, Fuhrwerke ohne Pferde. Er befindet sich im 21. Jahrhundert in Wien. Was ihn hier her verschlagen hat, weiß er nicht genau, aber er denkt, dass es mit dem unvollendeten Requiem zu tun hat, das er beenden soll.
Zusammen mit seinem Freund, dem Geiger, Piotr, dem Mädchen Anju und seiner Musik stellt er sich den Neuheiten des Jahres 2006...


Meinung:
Zuerst war ich etwas skeptisch, da ich doch noch nie etwas von diesem Buch gehört hatte. Aber Mozart in unserer Zeit? Das müsste eigentlich eine sehr lustige Geschichte sein, also begann ich.

Die Geschichte beginnt auf Mozarts Sterbebett und wird in einem Bett in Wien im Jahre 2006 fortgesetzt.
Ein sehr schöner Anfang bzw. Übergang wie ich finde, der auch gut zum Titel des Buches passt.
Anschließend wird man mit Mozarts kompletter Verwirrung konfrontiert, die durch die großen Unterschiede zwischen damals und heute hervorgerufen wird.
Langsam aber sicher findet er sich allerdings zurecht und begreift, warum er hier ist: Er soll das Requiem vollenden. Unterschlupf findet er bei einem polnischen Straßengeiger namens Piotr.

Die Idee, ein Buch darüber zu schreiben, wie der große Mozart wohl in unserer Welt klar kommen würde, finde ich wirklich toll und einmalig. Ich denke, dass sich jeder, der Klavier spielt oder Mozarts Musik mag, schon einmal irgendwie darüber nachgedacht hat, was die Komponisten von damals über unsere heutige Welt denken.

Mozart war für mich ein sehr sympathischer Charakter. Seine Verwirrungen zu Beginn waren sehr realitisch. Einzig seine Sprache war gewöhnungsbedürftig, da sie eben seiner Zeit angemessen war.
Piotr war mir auch gleich auf Anhieb sympathisch, alleine schon wegen seines offenen Herzens, dass er sich Mozart erbarmt und ihm einen Schlafplatz gibt. Seine Sprache war ein gebrochenes Deutsch, mit dem ich aber sehr gut klar gekommen bin.

An sich hat mir das Buch gut gefallen, die Charaktere waren toll und die Idee sowieso. Das Buch war an vielen Stellen voller Witz und Humor, aber oft hat es sich auch gezogen. Ich kann nicht genau sagen, woran das lag. Aber manchmal musste ich mich wirklich zum Weiterlesen überreden, weshalb ich doch etwas länger für dieses Buch gebraucht habe.
Vielleicht lag es an zu wenig Dialogen oder daran, dass sich manche Szenen etwas ähnlich waren.

Aber alles in allem, war es ein schönes Buch für zwischendurch, dass allerdings an manchen Stellen etwas langatmig war. Aber sonst hatte es nette Charaktere, eine super Idee und viel Humor.


Fazit: