Dienstag, 30. September 2014

Rezension: "Liebe ist keine Primzahl" von Ulrike Renk

Allgemeine Infos:
Verlag:
Schwarzkopf
Reihe: nein
Originaltitel: Liebe ist keine Primzahl
Erscheinungsdatum: 01.04.2014
Seitenzahl: 306
ISBN9783862653454


Klappentext:
Die fast 15-jährige Nessie möchte so normal wie möglich sein, und auf den ersten Blick ist sie das auch: ein durchschnittlicher Teenager samt Hautproblemen und Herzflattern. Mit ihrem alleinerziehenden Vater lebt sie in Krefeld. Eine Mutter gibt es nicht mehr – und darüber ist Nessie sogar ein bisschen froh. Dass alle, insbesondere ihre beste Freundin Kim, glauben, ihre Mutter sei tot, ist Nessie zwar unangenehm, aber die Wahrheit ist schlimmer.

Doch dann verliebt sich ihr Vater ausgerechnet in Kims Mutter, und das lang gehütete Geheimnis kommt ans Licht. Dass aus der besten Freundin plötzlich eine Stiefschwester wird, macht die Sache nicht einfacher. Und dann gibt es auch noch Lukas, in den Nessie hoffnungslos verliebt ist; doch Lukas hat nur Augen für Kim … Wird die Freundschaft der beiden Mädchen diese Prüfungen überstehen?


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext, Gestaltung:
Das Cover ist ganz nett, passt auch irgendwie zum Inhalt. Der Titel wiederum ist sehr gut gewählt. Auch der Klappentext würde passen, wenn man ihn etwas gekürzt hätte. So verrät er doch etwas viel, was ich schade finde.

...Grundidee & Verlauf:
Die Geschichte beginnt erst mal ganz normal mit Nessies Alltag zu Hause und in der Schule, wo man auch schon mal Kim und diverse Nebencharaktere kennen lernt. Also ein ganz normales Teenagerleben. Wären da nicht diese ewigen Zählereien. Schnell kommt die Frage auf, was es damit auch sich hat und wie das so mit ihrem Leben zusammenhängt.
Die Idee fand ich eigentlich wirklich gut, mit Nessies Problem, und dazu ihre alltäglichen kleinen Probleme - ein typischer Jugendroman mit etwas Besonderem. Doch leider kommt hier mein großer Kritikpunkt. Als dieses Problem zur Sprache kommt und Nessie sich sozusagen ein Wochenende damit befasst, ist es mir viel zu kurz gekommen, dafür, dass es sie so beschäftigt. Mir fehlte schlicht weg die Tiefe oder wenigstens mal eine Szene.. Stattdessen wird der Schwerpunkt ganz anders gelegt, was nicht unbedingt negativ ist, da das Thema auch interessant war. Nur hat sich das dann dementsprechend etwas gezogen.
Spannung gab es nicht wirklich, eher ein paar Wendungen, die mich aber eher nicht so überrascht haben, da dem immer ein großes Hin und Her voraus ging.
Ganz interessant fand ich Nessies Bezug zu Zahlen, mit denen sie sich sozusagen immer etwas ablenkt bzw versucht vor den Problemen zu fliehen. Das zieht sich wirklich wie ein roter Faden durchs Buch und macht es für mich irgendwie auch aus, weil sie da durch eine mir sehr sympathische Person kennen lernt.
Das Ende war dann wiederum ganz gut, etwas offen gehalten, aber eigentlich ganz gut. So gibt es einfach mehr Platz für die eigenen Gedanken, wie das Ganze weiter gehen wird.

...Schreibstil:
Was soll ich sagen? Das ganze ist ein Jugendbuch, also ab einem Alter von ca 14 angedacht. Die ganze Geschichte ist sehr jugendlich geschrieben mit vielen Wiederholungen und Gedankeneinschüben und halben Sätzen. Kurz um, ich fand es teilweise ziemlich anstrengend und ich habe etwas gebraucht, um mich daran zu gewöhnen. Ja, es passt zum Inhalt, aber etwas weniger nervig hätte es ja ruhig sein können. Ansonsten ließ es sich ganz gut lesen, wenn man denn dran gewöhnt war.

...Charaktere:
Nessie ist 14 und hat allerlei Probleme, die ein Mädchen in ihrem Alter so hat und noch welche weit darüber hinaus. Ich habe etwas gebraucht, um mit ihr warm zu werden und leider hielt das auch nicht so lange an. Ich konnte mich zwar in sie hineinversetzen, aber oft hat sie mich einfach nur genervt. Irgendwann muss sie es einfach akzeptieren, aber dann kam noch ein kindischeres Verhalten von ihr. Also vielleicht war sie etwas zu authentisch.
Ihre beste Freundin Kim konnte ich hingegen besser akzeptieren, da sie nicht ganz so launisch und sturr war. Ich fand sie einfach deutlich besser dargestellt, auch wenn sie nicht dieses extreme Problem hatte.
Ansonsten waren die Charaktere durchaus gut gewählt und dargestellt, so dass ich mich mit ihnen anfreunden konnte.

Fazit:
Ein Jugendroman, der mich leider etwas genervt und enttäuscht hat! Der Schreibstil hat zwar zur Protagonistin gepasst, hat mir aber ganz und gar nicht gefallen, weil er mich einfach nur genervt hat und mir das Lesen umso schwerer fiel. Auch mit der Protagonistin war ich zwischenzeitlich nicht wirklich warm, weil sie mir einfach etwas zu extrem dargestellt war. Die Nebencharaktere dagegen waren toll! Die Idee hingegen ist wieder sehr gelungen und umfangreich. Bei der Umsetzung hingegen fehlt mir wieder die Tiefe!
Ich empfehle dieses Buch jedem, der ein Jugendbuch über die Probleme des Erwachsenwerdens und den Familienumbruch sucht, das auch den dementsprechenden Schreibstil hat.

Vielen Dank an den Schwarzkopf Verlag zur Bereitstellung des Leseexemplars!

Dienstag, 23. September 2014

Rezension: "Hummeln im Herzen" von Petra Hülsmann

Allgemeine Infos:
Verlag:
Bastei Lübbe
Reihe: nein
Originaltitel: Hummeln im Herzen
Erscheinungsdatum: 16.09.2014
Seitenzahl: 394
ISBN9783404171682


Klappentext:
Von der Liebe darfste dich nich feddich machen lassen – diesen weisen Rat hört Lena gleich mehrmals von Taxifahrer Knut. Aber leichter gesagt als getan, wenn der Verlobte eine Niete und der Job wegen eines äußerst peinlichen Fehlers plötzlich ein Ex-Job ist. Für Selbstmitleid bleibt Lena aber sowieso kaum Zeit. Ihr Leben muss dringend generalüberholt werden, und außerdem zieht ausgerechnet sie als Ordnungsfanatikerin in die chaotische WG ihrer besten Freundin. Vor allem Mitbewohner Ben nervt! Der ist nämlich nicht nur unglaublich arrogant, sondern auch ein elender Womanizer. Umso irritierter ist Lena, als ihr Herz beim Gedanken an ihn immer öfter auffällige Aussetzer hat …


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext, Gestaltung:
Das Cover, übrigens mit einer pelzigen Hummel, finde ich unheimlich süß und sehr passend zum Titel gewählt, der wiederum gut zur Geschichte passt und am Ende eine Bedeutung bekommt. Auch der Klappentext gefällt mir sehr gut, vor allem der Einleitungssatz.

...Grundidee & Verlauf:
Die Geschichte beginnt recht unmittelbar mit Lenas Hochzeitsvorbereitungen, die nicht ganz nach ihren Wünschen verlaufen, aber sie freut sich unheimlich auf die Hochzeit an sich, also lässt sie es so geschehen. Doch dann kommt das böse Erwachen und sie steht alleine da und zieht kurzerhand bei ihrer besten Freundin, ihrem Bruder und seinem besten Freund ein - ein WG-Leben, in dem sie versucht, ihr Leben wieder zu ordnen. Und so beginnt eine recht turbolente Geschichte, mit viel Humor, aber auch den ersten Seiten des Lebens.
Die Idee ist jetzt nicht unbedingt einmalig, Frau wird vor dem Altar sitzen gelassen und sie muss ihr Leben neu organisieren und möchte natürlich alles besser machen. Wenn man das mal so betrachtet, ist es eigentlich eine ziemlich klischeehafte Geschichte, auch mit den Wendungen und so. Dennoch muss ich sagen, dass mich das Buch trotzdem manchmal überraschen konnte, es gab einfach Momente, mit denen ich zu keiner Zeit gerechnet hatte und die es dann wieder so besonders gemacht haben.
Besonders gefallen hat mir ihr beruflicher Werdegang, weil ich mich einfach so gut in sie hineinversetzen konnte und auch Otto ist mir, genauso wie ihr, unheimlich ans Herz gewachsen. Da hat wirklich einfach alles gepasst - wirklich gelungen.
Das Ende hatte ich mir zum Teil schon so gedacht, eben so schön klischeehaft. Aber trotzdem konnte es mich überraschen und überzeugen. Es hat mich einfach mit einem guten Gefühl zurück gelassen, wie ich das auch erwartet habe.

...Schreibstil:
Der Schreibstil hat super zum Buch gepasst. Er war relativ leicht gehalten, hatte aber zwischendrin auch seine wohlformulierten Momente, die mir dann besonders gut gefallen haben. Ansonsten ließ es sich einfach unheimlich gut und flüssig weglesen, was perfekt gepasst hat. Dazu dann noch ein wunderbarer Situationshumor, der nicht gestellt wirkte, sondern einfach gepasst hat.

...Charaktere:
Lena ist anfangs auch so richtig zu bemitleiden, aber auch später war sie relativ sympathisch, wenn auch manchmal etwas naiv und dämlich, weil sie es einfach nicht wahrhaben wollte, was ziemlich offensichtlich war. Aber vielleicht hat genau das sie so realistisch gemacht, weil ich bestimmt genau so gedacht und gehandelt hätte. Wobei manchmal hatte sie wirklich ein ordentliches Brett vorm Kopf und ich hätte sie gern geschüttelt.
Ben ist relativ klischeehaft gehalten mit seinen Frauengeschichten und der beste Freund des Bruders und seiner Beziehung zu Lena. Doch auch er hat auf den zweiten Blick seine netten Seiten, kann aber auch genau so gut wieder ziemlich gemein sein.
Besonders angetan haben es mir die Nebencharaktere, die einfach mit so viel Liebe gestaltet waren, wie beispielsweise Knut mit seinen Ratschlägen oder auch Otto, die mir im Laufe der Geschichte unheimlich ans Herz gewachsen sind.

Fazit:
Ein toller, lustiger Frauenroman, wie ihn das Leben schreibt, mit einem guten Maß an Ernsthaftigkeit und Moral! Auch wenn die Idee etwas klischeehaft war, gab es trotzdem überraschende Wendungen, bis ganz zum Schluss. Tolle Charaktere, ganz besonder die Nebencharaktere, und der Schreibstil, machen das Buch zu etwas besonderem. Dennoch hätte ich die Personen manchmal schütteln können, für ihr teilweise dämliches Verhalten!
Ich empfehle dieses Buch jedem, der einen leichten Roman für Zwischendurch sucht, mit einer Liebesgeschichte und einem bunten Mix des Lebens! Vielleicht etwas für jeden, der Britta Sabbag mag!

Sonntag, 14. September 2014

Rezension: "Gebannt - Unter fremdem Himmel" von Veronica Rossi

Allgemeine Infos:
Verlag:
Oetinger
Reihe: Teil 1 von 3
Originaltitel: Under the never sky
Erscheinungsdatum: 03.2012
Seitenzahl: 429
ISBN9783789146206


Klappentext:
Getrennt durch zwei Welten, geeint im Überlebenskampf, verbunden in unendlicher Liebe.

Die siebzehnjährige Aria lebt in einer Welt, die perfekter ist als die Realität. Perry kommt aus einer Wildnis, die realer ist als jede Perfektion und in der wilde Stürme das Leben bedrohen. Als Aria in seine Welt verstoßen wird, rettet Perry ihr das Leben. Trotz ihrer Fremdheit verbindet die beiden die Verzweiflung und Sorge um die, die sie lieben. Aria will ihre verschollene Mutter wiederfinden, Perry ist auf der Suche nach seinem Neffen, an dessen Entführung er sich die Schuld gibt. Aria versucht, vor Perry zu verbergen, dass ihre Gefühle ihm gegenüber sich wandeln. Doch Perry hat dies längst schon entdeckt, aber nicht nur bei Aria, auch bei sich selbst.


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext, Gestaltung:
Das Cover finde ich eigentlich ganz schön, zu mal es auch genau so unter dem Schutzumschlag ist. Der Titel ist ebenfalls toll gewählt und schildert die Anfangssituation ziemlich gut. Auch der Klappentext ist gut gelungen, verrät aber evtl etwas viel bzw gibt dem ganzen einen falschen Schwerpunkt.

...Grundidee & Verlauf:
Man wird förmlich in die Geschichte rein geworfen, mit fünf Personen konfrontiert und einem gänzlich neuen Sachzusammenhang bzgl der Umgebung. Dieses vollkommen Neue am Anfang hat mich ziemlich neugierig gemacht und ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht und was es mit allem auf sich hat.
Doch dann wechselte die Perspektive und eine ziemlich gegenteilige Situation und Umgebung wurde geschildert, was mich auch total fesseln konnte.
Die Idee einer dystopischen Gesellschaft, die ziemlich modern lebt, und der bösen Außenwelt ist nicht wirklich neu, aber konnte mich in diesem Fall vollkommen überzeugen. Es wurde ziemlich plausibel dargestellt, bis auf die Hintergründe, wie es genau dazu kam. Aber vielleicht wird das noch in den weiteren Teilen geklärt werden. Ich fand die Idee der Gesellschaft, also der Lebensumstände auf beiden Seiten sehr genial und gut dargestellt, so dass ich es mir sehr gut vorstellen konnte.
Die Spannung war wirklich schon zu Anfang irgendwie da, also ich war gefesselt, weil alles neu und unbekannt war. Als ich dann wusste bzw ahnte, wie die Geschichte verlaufen wird, habe ich mich auf etwas langatmige Szenen eingestellt, aber ich wurde positiv überrascht, die blieben nahezu aus.
Teilweise hatte ich recht schnell eine Vermutung, wie sich das ein oder andere entwickeln wird, aber dennoch wurde ich manchmal noch überrascht und alles kam ganz anders. Dennoch waren bestimmte Aspekte vorhersehbar, aber das hielt sich im überschaubaren Maß und der Weg dahin war sehr interessant.
Das Ende konnte mich noch einmal ziemlich fesseln und lässt mich sehr sehr neugierig auf den nächsten Teil zurück. Auch hier habe ich wieder so meine Vermutungen und Befürchtungen, aber was aus ihnen wird, werde ich sehen.

...Schreibstil:
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, der von Aria und der von Perry, was ich ziemlich gelungen finde, auch noch im späteren Verlauf, wo es sich nicht mehr kapitelweise abwechselt. Die Autorin schafft es schon gleich zu Anfang, eine tolle Spannung zu erzeugen, die auch an eher unspektakulären Stellen erhalten bleibt. So ließ sich die Geschichte ziemlich gut lesen, weil ich so in ihrem Bann war - genau perfekt!
Besonders gefallen haben mir die Kampfszenen, die mich besonders gefesselt haben, wobei das eigentlich gar nicht so meins ist.

...Charaktere:
Aria war mir direkt zu Anfang recht sympathisch und ich habe ab dem ersten Moment mit ihr fühlen können und konnte sie super verstehen. Sie wurde sehr tapfer dargestellt, auch wenn es schwierig war. Dennoch hatte sie ihre schwachen Momente und genau das hat sie für mich so authentisch gemacht.
Perry fand ich unheimlich faszinierend, alleine schon seine Lebensweise und seine Einstellung fand ich bewundernswert. Auch er kämpft um das, was ihm lieb ist, auch wenn es ausweglos scheint.
Auch die anderen Charaktere konnten mich überzeugen und waren allesamt vielfältig und authentisch gehalten.

Fazit:
Eine tolle Dystopie, die mich überzeugen und vor allem fesseln konnte! Die Idee war nicht ganz einmalig, aber in ihrer Umsetzung sehr interessant und von der Umgebung her super dargestellt! Ich konnte mich voll und ganz auf die Geschichte einlassen, habe mitgefiebert und mich in Aria und Perry hineinversetzen können und bin mit ihnen gewandert. Vor allem die Kampfszenen waren unglaublich interessant!
Ich empfehle dieses Buch jedem, der eine spannende Dystopie sucht, die durch taffe Protagonisten, Spannung und eine tolle Umgebung überzeugt, bei der aber auch die Liebesgeschichte fehlen darf, die aber definitiv nicht im Vordergrund steht!

Freitag, 12. September 2014

Rezension: "Ein Moment fürs Leben" von Cecelia Ahern

Allgemeine Infos:
Verlag:
Fischer
Reihe: nein
Originaltitel: The Time of my Life
Erscheinungsdatum: 21.10.2011
Seitenzahl: 445
ISBN9783810501479


Klappentext:
Mit ihrer verzaubernden Phantasie und ihrem unnachahmlichen Humor erzählt Weltbestsellerautorin Cecelia Ahern von der wichtigsten Begegnung, die es für uns geben kann: mit dem eigenen Leben.

Eigentlich wundert sich Lucy Silchester über gar nichts mehr: dass ihre große Liebe sie verlassen hat, dass sie aus ihrem Job geflogen ist oder dass sie eine Einladung zu einem Treffen bekommt – von ihrem eigenen Leben! Als sie tatsächlich zu dem Termin geht und direkt vor ihm steht, ist Lucy dann aber doch überrascht: So hat sie sich ihr Leben wirklich nicht vorgestellt! Am liebsten würde sie es direkt wieder loswerden. Doch ihr Leben denkt gar nicht daran, sie in Ruhe zu lassen …


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext, Gestaltung:
Das Cover mag ich ziemlich gern, obwohl es eigentlich recht schlicht gehalten ist. Aber die Katze bestehend aus Blumen macht es für mich einfach aus und passt zum Inhalt! Der Titel ist einfach perfekt gewählt und macht neugierig. Auch den Klappentext finde ich sehr gut gelungen.

...Grundidee & Verlauf:
Die Geschichte beginnt unmittelbar mit dem Brief, den Lucy von ihrem Leben bekommt und wie sie darüber denkt. Das geht ein paar Seiten hin und her, bis sie irgendwann doch einsieht, dass sie sich mit ihm treffen sollte, und so beginnt die Geschichte.
Wer jetzt denkt, es folgt ein harmonisches Zusammentreffen und Einsicht, der irrt sich. Dickkopf Lucy will sich durchsetzen und merkt doch recht bald, dass sie so ihr Leben nie los wird und fängt an, an sich zu arbeiten...
Die Idee fand ich unglaublich genial. Sein Leben mal zu treffen, stelle ich mir sehr interessant und erschreckend zugleich vor. Alleine diese Idee, es als Menschen zu verkörpern, der dich irgendwann aufsucht und sagst, du solltest besser dieses und jenes ändern, eher gehe ich nicht.
Ich hatte gar nicht so hohe Erwartungen an das Buch, so dass ich sehr positiv überrascht wurde. Es steckt sozusagen viel mehr da hinter, als nur dieses Begegnung: Es wird teilweise sehr nachdenklich und sentimental, was mir wirklich gut gefallen hat. Ich habe teilweise wirklich das Buch weggelegt und über mein eigenes Leben nachgedacht und auch jetzt mache ich das noch manchmal.
Die Wendungen fand ich sehr realitisch, eben dem Leben entsprechend, und trotz der Idee nicht weit hergeholt. Genau das hat das Buch so toll gemacht. Ich wollte die ganze Zeit wissen, wie Lucy handeln wird, und ob sie weiterhin ihren Kopf durchsetzt oder doch mal auf ihr Leben hört. Neben vielen lustigen Stellen, gab es eben auch ernste und sogar traurige Stellen.
Das Ende fand ich so unglaublich toll! Es hat dem Buch wirklich noch einmal etwas abschließendes gegeben, sodass ich es zufrieden beiseite legen konnte, mir aber dennoch im Kopf bleiben wird. Ja, ich habe geweint und das ganz zurecht!

...Schreibstil:
Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Anfangs war es mir etwas langatmig geschildert, aber dann als auch die Handlung an Fahrt aufnahm, wurde auch der Schreibstil besser, und es ließ sich ziemlich gut lesen. Ich konnte mich vollkommen mitreißen lassen von Lucy und ihrem Leben und habe es wirklich genossen, die beiden zu begleiten. Auch wenn das ganze Buch aus der Sie-Perspektive geschrieben wurde, blieb es dennoch meist bei Lucy, sodass es mich gar nicht so sehr gestört hat.

...Charaktere:
Lucy fand ich unheimlich gut dargestellt und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Dennoch hätte ich sie teilweise am liebsten geschüttelt, weil sie so unfassbar dumm gehandelt hat, obwohl ihr was ganz anderes geraten wurde bzw besser getan hätte.
Aber am besten fand ich einfach Lucys Leben! Die Vorstellung fand ich einfach so toll und wie es dargestellt wurde und so. Außerdem so vernünftig und trotzdem so tief verletzlich - einfach ein perfekter Charakter, der das Buch zu etwas besonderem gemacht hat!


Fazit:
Eine Geschichte, wie sie das Leben schreibt oder eben auch von ihm handelt! Die Idee konnte mich absolut überzeugen. Eigentlich ein ernstes Thema, wie man mit seinem Leben umgeht, liebevoll verpackt mit Witz, Humor, aber auch einem gewissen Maß an Ernsthaftigkeit. Es hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht über mich und mein Leben. Dazu dann das Zusammenspiel zwischen Dickkopf Lucy auf der einen und dem gutmütigen Leben auf der anderen Seite - wirklich herrlich. Auch wenn ich ein paar Seiten brauchte, um in den Schreibstil zu finden, hat auch der super zum Buch gepasst!
Ich empfehle dieses Buch jedem, der einen Roman über das Leben und seine Auswirkungen sucht, dabei gut unterhalten aber auch zum Nachdenken gebracht werden möchte. Einfach ein perfektes Buch, dass eigentlich jeder lesen sollte, egal ob Mann oder Frau, jung oder alt!

Mittwoch, 10. September 2014

Lesemonat August 2014

Eigentlich wollte ich diesen Monat gerne mal wieder die sieben Bücher schaffen, aber das hat nicht ganz geklappt. Trotzdem bin ich recht zufrieden, wobei der SUB extrem angestiegen ist.

gelesene Bücher:
1.)"Weil ich Layken liebe" von Colleen Hoover351 Seiten5 von 5 Wolken
2.)"Night School - Um der Hoffnung Willen" von C.J. Daugherty414 Seiten5 von 5 Wolken
3.)"Das Mädchen, das Geschichten fängt" von Victoria Schwab429 Seiten5 von 5 Wolken
4.)"Wie wir uns aus Versehen verliebten" von Kristen Tracy205 Seiten4 von 5 Wolken
5.)"Alice, wie Daniel sie sah" von Sarah Butler316 Seiten4 von 5 Wolken
6.)"Krähenmädchen" von Erik Axl Sund459 Seiten4 von 5 Wolken



Damit habe ich diesen Monat 6 Bücher mit insgesamt 2.174 Seiten. Das macht in diesem Jahr 53 Bücher mit insgesamt 19.180 Seiten.

Mein SUB hat einen Stand von 65 Büchern und 21 eBooks, und ist mächtig angestiegen. Von meinem 'alten SUB' habe ich diesen Monat kein Buch gelesen.
1.)"Dann klappt's auch mit dem Doktor" von Caroline Lenzgeliehen
2.)"Zerbrechlich" von Jodi Picoultgekauft
3.)"Eindeutig Liebe" von Jessica Thompsongekauft
4.)"Splitterfasernackt" von Lilly Lindnergekauft
5.)"Das Labyrinth ist ohne Gnade" von Rainer Wekwerthgekauft
6.)"Wie wir uns aus Versehen verliebten" von Kirsten Tracygekauft
7.)"Mein Weg zu dir" von Nicholas Sparksgekauft
8.)"Wie ein Licht in der Nacht" von Nicholas Sparksgekauft
9.)"Nachtprinzessin" von Sabine Thieslergekauft
10.)"Der Lavendelgarten" von Lucinda Rileygekauft
11.)"Das Mädchen auf den Klippen" von Lucinda Rileygekauft
12.)"Blauer Montag" von Nicci Frenchgekauft
13.)"Krähenmädchen" von Erik Axl SundLeseexemplar
14.)"Halb drei bei den Elefanten" von Kyra GrohRezensionsexemplar


Diesen Monat habe ich endlich mal wieder Highlights, also 5 Wolken-Bücher gehabt, und insgesamt alles recht gute Bücher.


Was war im August so los?
Mein August bestand, wie die Monate zu vor auch schon, hauptsächlich aus Arbeit, die zum Glück nicht so anstrengend wie anfangs befürchtet war. Außerdem habe ich gelesen, auch wenn zum Monatsende die Motivation etwas nachließ. 
Dafür war ich diesen Monat viel unterwegs gewesen: Auf Libori, mehrfach im Kino, Cocktails trinken, im Irish Pub, DVD-Abend mit Freuden, Spieleabende etc.. Also generell viele Abende mit Freunden verbracht!
Außerdem habe ich mein Silberdiplom bestanden und tanze jetzt auf Goldniveau weiter. 
Ob ihrs glaubt oder nicht, ich habe Motivation zum Sport gefunden - Frühschwimmen. Ja ihr lest richtig, ich stehe freiwillig zwei bis drei Mal die Woche um halb sechs auf und gehe vor der Arbeit schwimmen. Ich habe einfach dann um 8 Uhr schon das Gefühl, dass ich was geschafft habe und das macht mich irgendwie glücklich!

Was plane ich für den September?
Na ja ich nehme mir jetzt mal nichts mit Bloggen vor, hat ja schließlich letzten Monat auch nicht geklappt^^ Ich habe irgendwie so meine Phasen entwickelt, wo ich viel poste bzw viel vorbereite, und dann erst mal wieder gar nicht. Ist einfach so ein Zeitproblem.
Auch derzeit verbringe ich wieder beinahe jeden Abend mit Freunden, bin manchmal auch dementsprechend müde, aber ich bereue es nicht. Fühlt euch an dieser Stelle ruhig angesprochen :)
Außerdem möchte ich weiterhin morgens schwimmen gehen, was ich diese Woche leider nicht geschafft habe. 
Zu dem steht im Oktober die Buchmesse an und ich möchte langsam mit der Planung beginne - die Vorfreude steigt!