Samstag, 16. November 2013

Rezension: "Das Geheimnis von Dormidom" von Claudia Wölk

Klappentext:
Inhaltsbeschreibung: Düster und rätselhaft: das ist Dormidom, ein Kinderkrankenhaus, in dem seltsame Dinge geschehen und das ein furchtbares Geheimnis umgibt. Nachts wandelt der „Mann mit dem schwarzen Hut“ durch die Flure und hinterlässt grausame Spuren – denn in den alten Kellern Dormidoms führt er zusammen mit seinem skrupellosen Komplizen mysteriöse Experimente an den kleinen Patienten durch.

Auch die 14jährige Rosalie wird Opfer dieser Experimente. Doch sie kehrt als Geist nach Dormidom zurück, um den Mann mit dem schwarzen Hut endlich aufzuhalten! Hilfe bekommt sie dabei von Hexe, einem Mädchen, das dort nach einem schrecklichen Unfall behandelt wird. Gemeinsam mit den anderen Kindern von Station 3A versuchen sie, das Geheimnis von Dormidom zu entschlüsseln. Als Hexe jedoch spurlos verschwindet, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit …


Meinung:
Das Cover ist eigentlich ganz nett, aber jetzt auch nicht so der absolute Knaller. Dennoch passt es, genauso wie der Titel, zur Geschichte. Der Klappentext gefällt mir nicht so gut. Ich finde ich allgemein zu lang und er verrät auch etwas zu viel.

Die Idee fand ganz gut, allerdings wurde das Potenzial nicht genutzt.

Die Umsetzung hat mir an sich nicht so gut gefallen. Der Schreibstil war zwar angenehm zu lesen, aber es mangelte an den passenden Stellen an Spannung. Es gab die ein oder andere wirklich gute Passage, aber das meiste blieb in der Hinsicht relativ flach und unemotional.
Ich fand es gut, dass man von den wichtigsten Charakteren die Vorgeschichte erfahren hat, und auch die Kapitel von 1886 waren gelungen bzw passten gut. Dennoch blieben mir auch die Charaktere etwas fern. Einige mochte ich überhaupt nicht und andere waren ganz passabel, aber nicht wirklich meine Lieblinge. Teilweise fand ich deren Handlungen oder Äußerungen in manchen Situation total unpassend und absurd. Das war für mich dann nicht stimmig.
Auch etwas schade fand ich, dass man eigentlich von Anfang an schon zu viel wusste, und es nur noch eine absolute Überraschung gab, die mich auch überraschen konnte.


Fazit:
Leider hat mich das Buch etwas enttäuscht. Insgesamt fand ich die Idee wirklich gut, aber es fehlte an Spannung und Emotionalität. Die Sympathie zu den Charakteren konnte ich auch nicht so wirklich entwickeln. Außerdem hat mir auch der Aufbau nicht ganz gefallen.
Dennoch hat es mich unterhalten, aber nicht überzeugt.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der eine nette Geschichte mit einem Hauch Fantasy für zwischendurch sucht, die nicht zu anspruchsvoll ist und auch nicht sehr spannend, aber dennoch etwas zum Enthüllen und Entdecken hat.
Es ist als Jugendbuch eingeordnet und ich denke, dass es eher für die Zielgruppe 10 – 14 Jahre geeignet ist und dafür auch durchaus spannend genug erscheint.


Vielen Dank an den edition fredebold Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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