Sonntag, 26. Mai 2013

Rezension: Dino Park von Michael Crichton

Inhalt:

Eine Insel vor der Küste Costa Ricas. Hier gibt es das scheinbar unmögliche: Eine Insel voller Dinosaurier - der Dino Park.
Zwei Paläontologen, ein Anwalt und ein Mathematiker machen sich auf den Weg, dieses Projekt zu begutachten, ohne zu wissen, was sie erwartet. Denn es soll Probleme geben...

Meinung:
Das Cover finde ich bei meiner Ausgabe nicht wirklich ansprechend, da es einfach nur schlicht weiß ist und dort die Verfilmung genannt wird als "Jurassic Park". Wahrscheinlich hätte ich sonst keinen Zusammenhang hergestellt, da ich nur mal den Anfang des Films gesehen habe.

Eigentlich bin ich gar kein Fan von Dinosauriern, auch als Kind nicht wirklich. Ich finde sie nur aus evolutionärer Sicht interessant, dass sich aus ihnen unser heutiges Leben entwickelt hat. Dieser Evolutionsgedanke wird auch öfters im Buch aufgegriffen und das Dinoverhalten mit dem Verhalten heute lebender Tiere verglichen, so dass das Thema etwas vorstellbarer wird.
Aber wenn man sich mit Dinos eher weniger auskennt wie ich, hat man es schwer, weil man nie genau weiß, welcher Dino gemeint ist. Dabei haben mir auch die Beschreibungen nicht geholfen.

Die Idee der Geschichte hat mir grundsätzlich gefallen und ich habe Respekt vor diesem Autor, da er wirklich viel recherchieren musste. Eine Insel mit Dinosauriern erschaffen und die ganze DNA-Forschung, die dafür nötig ist. Jedoch war es für mich an manchen Stellen nicht so leicht nachzuvollziehen bzw schwer vorstellbar.

Zunächst war ich total verwirrt, da ich keinen Zusammenhang zwischen den Kapiteln sah, aber der hat sich rückwirkend doch noch erschlossen.
Aber Verwirrung blieb dennoch, da es viele Personen mit teilweise ähnlichen Namen gab und gegen Ende wusste ich kaum noch, was wer für eine Aufgabe hatte.
Es gab auch viele Perspektivwechsel. Wäre ich von den Namen nicht so verwirrt gewesen, hätte ich den Zusammenhang auch eher verstanden. Aber dennoch gut gemacht auch mit den Überleitungen.

Zunächst die beiden Paläontologen, die man relativ früh kennen lernt, waren wirklich in Ordnung und ihr Verhalten nachvollziehbar.
Der Mathematiker war mir anfangs etwas suspekt und er hat auch sehr kompliziert geredet, aber auch er war mir sympathisch und ich habe seine Theorie teilweise teilen können.
Der Anwalt war mir die ganze Zeit unsympathisch, auch wenn ich nicht genau sagen kann, warum.
Der Leiter des Parks war mein Hasscharakter, weil sein Verhalten nicht nachvollziehbar war und er immer nur an Geld dachte und er zu naiv an das Projekt herangegangen ist.
Allgemein konnten sich wenige Personen nur schwer für ein Thema begeistern, das nicht direkt ihrem entsprach. Auch Gefühle waren eher selten, sogar Angst empfanden die wenigsten.


Zitate:
"Ein Tag ist wie ein ganzes Leben. Ihr ganzes Leben hat fast die gleiche Gestalt wie ein einzelner Tag."

Fazit:
Wer etwas mit Dinosauriern anfangen kann und auch etwas Interesse für Gentechnik hat, der wird dieses Buch mögen. Die Idee war gut, die Umsetzung etwas verwirrend und die Charaktere seltsam, sowohl vom Verhalten als auch vom Denken.
Leider sind Interesse/Begeisterung/Vorwissen von Nöten, um mit diesem Buch warm zu werden - mir gelang es nur teilweise.


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