Sonntag, 29. Juni 2014

Rezension: "Damian - Die Wiederkehr des gefallenen Engels" von Rainer Wekwerth

Allgemeine Infos:
Verlag:
Arena
Reihe: Teil 2 von 2
Originaltitel: Damian - Die Wiederkehr des gefallenen Engels
Erscheinungsdatum: Januar 2012
Seitenzahl: 394
ISBN9783401065915


Klappentext:
Eine düstere Prophezeiung und ein altes Geheimnis.
Der Kampf dunkler Mächte um unsere Welt.
Und eine Liebe, größer als der Tod.
Damian ist auf die Erde zurückgekehrt. Aus Liebe zu Lara, die er beschützen möchte, hat er sich dem Himmel widersetzt. Lara erkennt ihn jedoch nicht. Während er gegen den Verfall kämpft, den er auf der Erde erleiden muss, versucht sie, ihren Exfreund Ben zurückzugewinnen. Doch über allem schwebt eine finstere Prophezeiung, die Lara erfüllen muss, denn sie ist mehr als ein Mensch. Damian und Lara stellen sich der dämonischen Gefahr, aber sie ahnt nicht, welchen Preis Damian für seine Liebe bezahlt hat.


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext, Gestaltung:
Das Cover finde ich wirklich gut gelungen und hat definitiv den Wiedererkennungswert vom ersten Teil, was ich bei Reihen ziemlich wichtig finde. Auch der Titel ist darauf ausgelegt und gut gewählt. Der Klappentext ist sehr gut gelungen und verrät nicht zu viel.

...Grundidee & Verlauf:
Die Idee schließt nahtlos an den ersten Teil an und bringt es zu einem angemessenen Ende.
Der Einstieg in die Geschichte beginnt mit Laras normalem Alltag, der Schule, und dann wird erwähnt, dass sie letztens in Berlin war, sich aber nicht daran erinnern kann, was sie dort gemacht hat. Das fand ich an sich ziemlich gut, aber leider auch sehr schade, da so auch der Leser nicht erfahren hat, was damals noch mal passiert ist. Bei mir lag leider schon  eine gewisse Zeit zwischen den beiden Büchern und ich konnte mich nur noch ganz wage an den ersten Band erinnern.
Kurz darauf taucht Damian zum ersten Mal auf, aber Lara erkennt ihn einfach nicht, weil sie sich ja nicht mehr erinnern kann.
An sich ist die Geschichte in einem wirklich guten Tempo geschrieben. Ich kam gut in die Geschichte rein und hatte Spaß am Lesen. Irgendwann baut sich dann auch langsam wieder die Spannung auf und man fiebert so zu sagen dem Ende entgegen. Leider wusste ich immer noch nicht genau, was damals noch mal passiert war.
Das Ende fand ich eigentlich ganz gut gelungen, es war rund und für die vorherigen Ereignisse angemessen. Jedoch lief mir der eigentliche Drehpunkt am Ende zu glatt ab. Lara hat ihre Bedingungen gestellt und die wurden einfach so hingenommen. Ich hätte mir an der Stelle etwas mehr Dramatik gewünscht.

...Schreibstil:
Ich mag den Schreibstil von Rainer Wekwerth sehr gern, weil es sich einfach super lesen lässt und trotzdem spannend ist. Wenn man nichts passiert, ist es dennoch nicht langweilig.
Die Geschichte wird immer aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, meist von Damian oder Lara, aber auch von anderen Nebenfiguren. Das fand ich immer ziemlich passend gewählt und eine tolle Umsetzung. Jedoch hätte ich mir gewünscht, dass zumindests in Damians Perspektive die Ereignisse aus dem ersten Teil hätten noch mal aufgerollt werden können.

...Charaktere:
Die Charaktere fand ich gut gewählt, auf der einen Seite die Bösen und auf der anderen Seite die Guten - zwar etwas klischeehaft, aber das muss so.
Lara ist an sich ein ganz normales Mädchen, wäre da nicht sozusagen ihr Vater, den sich nicht kennt aber irgendwie auch doch. Ich mochte sie sehr gern, da sie trotz ihrer Situation meistens einen kühlen Kopf bewahrt hat und mit Verstand und Mut gehandelt hat.
Damian der gefallene Engel, der versucht, Lara um jeden Preis zu beschützen. Natürlich war auch er mir sympathisch. Er war für mich einfach super mutig, was er auf sich genommen hat, nur um Lara zu beschützen, fand ich wirklich toll!
Aber auch die Nebencharaktere waren gut ausgearbeitet und hatten alle so ihre Besonderheit!


Zitate:
"Auch wenn es banal klingt, das Leben geht weiter. Im wahrsten Sinne des Wortes. Menschen werden geboren, in diesem Augenblick. Andere sterben, in diesem Augenblick. Für manche ist heute der schönste Tag ihres Lebens, für andere der traurigste, aber die Erkenntnis aus alldem ist, das Leben hält nicht an. Nicht einen Atemzug. Solange man atmet, will es gelebt werden, auch wenn das nicht stets die reine Freude ist." (S. 20)


Fazit:
Ein gelungener Abschluss, der jedoch leider ein paar Schwächen hatte! Den Verlauf und die Idee waren super, dieses ganze Engelthema war gut dargestellt, ebenso wie der Schreibstil und die Erzählperspektiven. Leider gab es jedoch keinen wirklichen Rückblick auf die vergangenen Geschehnisse, zumindest war mir das bisschen nicht ausreichend genug.
Außerdem lief es mir zum Ende hin etwas zu glatt ab.
Dennoch ist es ein runder, guter Abschluss der Geschichte!
Ich empfehle dieses Buch jedem, der auch schon den ersten Teil gelesen hat und ihn gut fand! Wenn ihr Interesse an Engelgeschichten habt, lest erst den ersten Teil und dann diesen hier.

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